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18. Juli 2022

Naturkatastrophen: Das eigene Zuhause vor Elementarrisiken schützen

Ein Jahr ist vergangen, seit hunderte Menschen durch das Unwetter „Bernd“ und die dadurch ausgelöste Flutkatastrophe im Ahrtal ihr Zuhause oder gar ihr Leben verloren. Die Bilder gingen um die Welt und erschütterten viele. Waren Naturkatastrophen solchen Ausmaßes zuvor Ereignisse, die in anderen Teilen der Welt geschehen, wurden sie an diesem Tag auch in Deutschland zu einer sehr realen Gefahr, die jeden treffen kann. Wie man vor allem sein Eigenheim am besten schützt, erklären die VGH Versicherungen.

Hochwasser
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind nur 50 Prozent der deutschen Privathäuser gegen Elementargefahren versichert. Dabei wird auch Deutschland immer öfter Schauplatz von Wetterextremen. Schwere Stürme und Starkregen richten regelmäßig verheerende Schäden an. „Das wird im Laufe der kommenden Jahre und Jahrzehnte eher schlimmer als besser“, sagt Dirk Hillebrecht, Experte für private Sachversicherungen bei der VGH.

Naturkatastrophen können jeden gefährden

Umfassender Schutz gegen diverse Naturgefahren wird im Normalfall über eine Elementarschadenversicherung als Zusatzbaustein zur Wohngebäude- oder Hausratpolice geregelt. Hier ist wichtig zu wissen, welche Umstände gefährlich werden könnten. „Sich gegen Überschwemmungen und Rückstau zu versichern ist nicht nur sinnvoll, wenn man in der Nähe von Gewässern lebt“, weiß Hillebrecht. „Und auch die Absicherung gegen Erdrutsche oder Erdsenkungen kann je nach Wohnlage durchaus ratsam sein.“
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VGH-Experte Dirk Hillebrecht (Foto: VGH)

Vor Hausbau oder Kauf die Grundstückslage checken

Ob mit einer Elementarschadenversicherung oder ohne, die Prävention sollte deshalb immer an erster Stelle stehen. Wer gerade plant, ein Eigenheim zu kaufen oder zu bauen, sollte unbedingt auf die Grundstückslage achten. Das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) der deutschen Versicherungswirtschaft gibt Aufschluss darüber, wie gefährdet bestimmte Gebiete sind. Es lohnt sich, vor dem Hauskauf nachzuforschen, welche Orte besonders sicher oder auch besonders gefährdet sind.

Rückstauventile verhindern Schäden

Steht das Haus, gibt es noch weitere Optionen, sein Eigenheim zu schützen. „Rückstauventile sind eine davon“, sagt VGH-Fachmann Hillebrecht. Einmal eingebaut, verhindert die Rückstauklappe, dass Wasser aus der Kanalisation ins Innere des Hauses dringt. Gleichzeitig kann das Abwasser aus dem Haus immer noch abfließen, sodass die alltägliche Nutzung gewährleistet bleibt. Altmodischer, aber nicht weniger effektiv, sind Schwellen vor Türen. Durch sie muss das Wasser eine weitere Hürde nehmen, bevor es ins Haus eindringen kann. Beides kann in einem bestehenden Haus nachgerüstet werden.
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Wasserschäden können nicht nur die Bausubstanz, sondern auch wertvollen Hausrat ruinieren. (Foto: VöV)

Verluste durch Prävention vermeiden

„Wenn es um hohe Werte geht, ist eine Versicherung immens wichtig, sie sollte jedoch immer die letzte Bastion darstellen“, erklärt der VGH-Experte. Zwar schützt die Police vor dem finanziellen Ruin und hilft, die Kosten für den Wiederaufbau zu tragen. Doch dies ist schließlich nur ein Teil des Schadens, den Naturkatastrophen hinterlassen. „Mal abgesehen von der traumatischen Erfahrung, vorübergehend heimatlos und auf die Gunst von Freunden oder Staat angewiesen zu sein, sind es vor allem die persönlichen Belastungen und Verluste, die im Falle eines solchen Unglücks schwer wiegen“, so Dirk Hillebrecht.
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Einfache, aber effektive Schutzmaßnahmen helfen, im Ernstfall Ärger und Kosten zu sparen. (Foto: VöV)

Warnsysteme: Im Ernstfall zählt jede Minute

„Letzten Endes gibt es keinen absoluten Schutz gegen Naturkatastrophen“, warnt Dirk Hillebrecht. „Deswegen ist es wichtig, sich im Ernstfall rechtzeitig in Sicherheit bringen zu können.“ Dabei hilft auch das Bevölkerungswarnsystem KATWARN. Die Warn-App des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) wurde im Auftrag der VGH und anderer öffentlicher Versicherer entwickelt. Sie weist auf drohende Naturkatastrophen und andere Gefahrensituationen hin. Unwetterwarnungen mit Verhaltenstipps liefert auch die VGH Wetter-App. Neben Unwetterwarnungen für selbst gewählte Orte in ganz Europa gibt es zudem eine Wetterübersicht und Prognosen für die nächsten zehn Tage.
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Nicht nur bei Naturkatastrophen, auch bei Großbränden, Chemieunfällen und anderen Unglücken schützen Warnsysteme Gesundheit und Leben. (Foto: Fraunhofer FOKUS / O. Lang)
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Über die VGH Versicherungen:

Die VGH ist der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen – mit einem lückenlosen Angebot an Schaden- und Personenversicherungen. Rund 4.600 Mitarbeitende sind direkt oder indirekt für den regionalen Marktführer tätig, darunter etwa 450 VGH-Vertreterinnen und -Vertreter und ihre Teams. Gemeinsam mit dem zweiten Vertriebspartner, den Sparkassen, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,8 Millionen Kundinnen und Kunden. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte und Programme im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich sowie in der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren engagiert sich die VGH traditionell für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet.
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Christian Worms

Pressesprecher / Medienarbeit 

E-Mail: christian.worms@vgh.de
Telefon: 0511-362 3808

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