Kris Finn: Welcome to Williston – Letzte Hoffnung Ölboom

VGH Fotopreis Gewinner 2012

Getrieben von der anhaltenden Wirtschaftskrise haben sich Tausende auf den Weg in das heutige Zentrum des Ölbooms Williston in North Dakota (USA) gemacht. Ohne entsprechende Ausbildung, aber mit dem festen Glauben an den amerikanischen Traum wollen sie im Ölfeld reich werden – ein neues und besseres Leben beginnen. Aus dem ehemaligen Traum wird in der Realität schnell ein Albtraum, denn die Jobs im Ölgeschäft sind mittlerweile rar und bezahlbare Unterkünfte nicht zu bekommen. Die Wanderarbeiter wohnen häufig viele Monate lang in Autos oder Zelten.

In seiner Fotoreportage „Welcome to Williston – Letzte Hoffnung Ölboom“ zeigt Kris Finn facettenreich fotografiert den Alltag von Wanderarbeitern zwischen Ölboom und Armut – zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit.

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Taylor hat Glück, da er zu den Wenigen gehört, die einen Job auf einem Rig (Plattform) bekommen haben.
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Ein obdachloser Veteran sucht Arbeit an einer zentralen Kreuzung in Williston.
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J.J.’s Eltern sind aus dem U.S.-Bundesstaat Louisiana nach Williston gekommen und leben – wie viele – in einem Trailer-Park.
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Die Crew eines Rigs (Plattform) bei der Besprechung zum Schichtwechsel.
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Regelmäßig müssen die Tanks der Trucks von innen gereinigt werden.
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Kirchen bieten am Wochenende freie Mahlzeiten an.
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Das eigene Auto ist Rückzugsort und bietet Privatsphäre.
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In einer düsteren Bar sitzt nachdenklich ein Mann, während Licht durch ein Fenster hereinfällt.
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Das junge Ehepaar ist aus dem Nachbar-Bundesstaat Montana gekommen und lebt in einem Trailer.
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Wer kein Auto und keinen anderen Platz zum Übernachten hat, darf in der „Concordia Lutheran Church“ von Pastor Jay Reinke übernachten.
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Bereits um Mitternacht geht es in den Bars hoch her.
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Joe sitzt nachdenklich in dem Gemeinschaftsraum der „Concordia Lutheran Church“.
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Brian musste für Jahre in Haft, seine Freundin konnte es nicht ertragen und beging Selbstmord. Seitdem hat er ein laminiertes Bild von ihr bei sich.
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Bereits vor Sonnenaufgang bildet sich eine Schlange vor dem Tagelöhner-Büro von „Bakken Staffing“.
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Ein „Workover Rig“ führt die letzten Arbeiten bei einer Bohrung durch, nachdem das eigentliche Rig (Plattform) bereits abgebaut wurde.
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Zacks Job besteht darin, rund 12 Stunden jeden Tag in einem Fastfood-Restaurant zu frittieren.
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Der Heizungsraum der „Concordia Lutheran Church“ dient als Waschraum.
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Viele Schlafen in ihren Autos – so auch dieser junge Mann dessen Bein aus dem Wagen herausragt.
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Da B.J. die Lebensumstände nicht mehr ertragen kann, fährt er mit dem Zug zurück in seine Heimat in dem US-Bundesstaat Mississippi.
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Kris ist „Driller“ auf einem Rig (Plattform) und hat während seiner Schicht die Verantwortung.

Videoportrait Kris Finn: Welcome to Williston – Letzte Hoffnung Ölboom

Kris Finn

Kris Finn

1983 in Gronau (Leine) geboren

2001 – 2005 Ausbildung zum Industriemechaniker

2006 Fachhochschulreife (Gestaltung) in Hannover

seit 2006 Studium „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an der Hochschule Hannover