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20.04.2023

Gründerstudie der öffentlichen Versicherer

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) beim Thema Versicherungen gut informiert – aber kaum entscheidungsfähig

Gründerinnen und Gründer ebenso wie etablierte kleine und mittelständische Unternehmen benötigen für Versicherungsabschlüsse mehr Beratung durch Fachleute. Vor allem in der Anfangsphase unterschätzen viele das Risiko von Cyberangriffen. Das zeigt die Gründerstudie, die die VGH gemeinsam mit allen öffentlichen Versicherern in Deutschland initiiert hat.

In Zeiten multipler Krisen und rasch voranschreitender Digitalisierung müssen sich kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor einer Vielzahl von Unternehmensrisiken schützen. Das gilt zum Beispiel für die zunehmenden Cyberattacken, bei denen es auf die richtige Mischung von Präventivmaßnahmen und Cyberversicherung ankommt. Doch vielen KMU fehlt es am nötigen Detailwissen, um ein maßgeschneidertes Versicherungs-Portfolio zusammenzustellen. Sie benötigen mehr professionelle Beratung, wie die deutschlandweite repräsentative Studie „Betriebliche Altersvorsorge, Unternehmerschutz, Cybersicherheit – sind Jungunternehmen und etablierte KMU richtig beraten und versichert?“ zeigt.

Im Auftrag der öffentlichen Versicherer wurden Jungunternehmen und etablierte KMU zum Thema Versicherungsschutz im Unternehmen befragt. Eine Mehrheit sieht sich dabei nach den Erkenntnissen vor großen Herausforderungen. 90 Prozent der Jungunternehmerinnen und -unternehmer fühlen sich zwar bei den wesentlichen Firmenversicherungen gut informiert, bei etablierten Unternehmen sind es immerhin 86 Prozent. Doch die richtigen Schlüsse können viele nicht selbst ziehen. Einem Gefühl des „Gut-informiert-Seins“ und einer „Vielfalt an Versicherungsangeboten“ steht ein „Zuwenig an Handlungswissen“ gegenüber.
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Wunsch nach Expertenberatung – insbesondere bei Jungunternehmen

Unsicherheit wegen der Angebotsvielfalt, der hohen Informationsdichte, eigener Unerfahrenheit und Zeitmangel: Aus diversen Gründen tun sich ein Großteil der Befragten und insbesondere Jungunternehmen bei Versicherungsfragen schwer. 67 Prozent der Gründer junger Unternehmen und 42 Prozent der Entscheider etablierter Unternehmen schließen eine Versicherung nicht selbständig ab. Sich einen guten Überblick über Firmenversicherungen zu verschaffen, fällt 62 Prozent der Gründenden und 41 Prozent der etablierten Unternehmen schwer. 61 Prozent der Jungunternehmen und 48 Prozent der etablierten KMU können bei der Angebotsvielfalt die für sie relevanten Versicherungsleistungen nicht identifizieren.

Entsprechend hoch ist der Beratungsbedarf, insbesondere bei Jungunternehmen: Für 95 Prozent ist eine professionelle Beratung bei Versicherungen sehr wichtig, 94 Prozent wünschen sich dabei einen zentralen Ansprechpartner. Bei etablierten Unternehmen sind es 72 Prozent (professionelle Beratung) und 68 Prozent (zentraler Ansprechpartner).

Versicherungsschutz und Risikowahrnehmung: Jungunternehmen unterschätzen Cyberrisiken

Über 80 Prozent in beiden Gruppen haben eine Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen. Sie belegt damit Platz eins. Auf Platz zwei und drei folgen bei jungen wie bei etablierten Unternehmen die Kfz- und Fuhrparkversicherung sowie die Rechtsschutzversicherung*. Die Cyberversicherung liegt mit nur 13 Prozent (Jungunternehmen) bzw. 21 Prozent (Etablierte) weit hinten. Während 67 Prozent der etablierten Unternehmen Hacker- und Virenangriffe, die das IT-System lahmlegen, als mittleres bis hohes Risiko einstufen, sind es bei Jungunternehmen nur 34 Prozent. Dr. Wolfram Klöber, VGH-Experte für Cybergefahren, weiß: „Cyberversicherungen können für KMU jeden Alters, jeder Größe und jeder Branche sinnvoll sein. Tatsächlich trägt jedes Unternehmen, das Daten digital verarbeitet, ein hohes Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden, die einen großen Schaden anrichten kann.“
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VGH-Experte Dr. Wolfram Klöber (Foto: Anna Stella Bonin)

Mit Prävention und Versicherungen gegen Cyberrisiken

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Mittelstands-Bunds (DMB) ergänzt: „Cybersicherheit sollte im Mittelstand immer Chefsache sein. Und zwar nicht erst dann, wenn ein konkreter Schaden entstanden ist. Das A und O dabei ist, betriebsinternes Risikobewusstsein und effektive Präventionsangebote für Unternehmerinnen und Unternehmer zu schaffen.“ Insbesondere beim Thema Cybersicherheit ist Prävention ein Schlüsselelement und geht bei der Abwehr von wirtschaftlichen Schäden Hand in Hand mit den entsprechenden individuellen Versicherungen. Wichtig ist außerdem, das Versicherungsportfolio regelmäßig zu aktualisieren. Immerhin 18 Prozent der etablierten KMU haben ihr Portfolio seit mehr als zwei Jahren, 23 Prozent sogar länger als fünf Jahre nicht aktualisiert.

Im Schadenfall: feste Ansprechperson vor Ort

Tritt ein Schaden ein, wünschen sich Jungunternehmen (94 Prozent) wie etablierte Unternehmen (90 Prozent) eine schnelle Reaktion ihres Versicherers binnen weniger Stunden. Die Betreuung durch eine feste Ansprechperson ist auch im Schadenfall insbesondere bei Jungunternehmerinnen und -unternehmern von hoher Wichtigkeit (92 Prozent versus 76 Prozent der etablierten Unternehmen). 89 Prozent der Gründer und 72 Prozent der Entscheider etablierter Unternehmen wünschen sich zudem Unterstützung in unmittelbarer Nähe.
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Kleine und mittelständische Unternehmen legen besonderen Wert auf eine feste Ansprechperson und unmittelbare Nähe. (Foto: Getty Images / Pixels Effect)

Wunsch nach regionaler Verantwortung von Versicherern

69 Prozent der Befragten ist es wichtig bis sehr wichtig, dass Versicherer nachhaltig agieren. 40 Prozent der Jungunternehmen und 45 Prozent der etablierten Unternehmen geben zudem an, dass die Übernahme regionaler Verantwortung der wichtigste Nachhaltigkeitsfaktor für sie ist. Der mehrheitliche Wunsch der KMU in Bezug auf Nachhaltigkeit und regionale Verantwortung deckt sich mit dem sozialen, kulturellen und ökologischen Engagement öffentlicher Versicherer wie der VGH. Auch das Angebot, mit einem engmaschigen Netz von Ansprechpartnern vor Ort persönlich gut erreichbar zu sein, stimmt mit den Bedürfnissen der Jungunternehmen und etablierten KMU überein.
 
* Weitere, in der Studie abgefragte Versicherungen: Betriebsunterbrechungs- bzw. Ertragsausfallversicherung, D&O-Versicherung für Manager und Geschäftsführer, Elektronikversicherung, Gebäudeversicherung (Betriebsgebäude), Geschäftsinhaltsversicherung bzw. Inventarversicherung zur Absicherung von Betriebseinrichtung und -ausstattung, Maschinenversicherung, Transportversicherung, Warenkreditversicherung gegen Forderungsausfälle, Betriebliche Altersvorsorge, Betriebliche Unfallversicherung
 
Über die Gründerstudie „Betriebliche Altersvorsorge, Unternehmerschutz, Cybersicherheit – sind Jungunternehmen und etablierte KMU richtig beraten und versichert?“:

Die deutschlandweit repräsentative Studie ist zusammen mit weiteren Informationen unter der Website https://mein-unternehmen-versichern.de zu finden. Befragt wurden 300 Gründer und Entscheider neugegründeter und etablierter KMU (im Alter von mehr als fünf Jahren) in Deutschland im Zeitraum vom 1. bis 17. Februar 2023. Die Details zur Methodik und Umsetzung sind im Whitepaper zu finden. Das Whitepaper, Studienergebnisse im Detail, Grafiken, Fotos der zitierten Personen und ein illustratives Motiv können Sie hier herunterladen (Link gültig bis 05.05.2023).

Durchführendes Meinungsforschungsinstitut: Heute und Morgen, Köln.
 
Die öffentlichen Versicherer:

Die öffentlichen Versicherer nehmen zusammen einen Spitzenplatz innerhalb der deutschen Versicherungsbranche ein. Gemessen an den Beitragseinnahmen von rund 22,5 Mrd. Euro haben die öffentlichen Versicherer als Gruppe heute einen Marktanteil von knapp 11 Prozent und sind damit die zweitstärkste Kraft im deutschen Erstversicherungsmarkt. Die regionalen Unternehmen verfügen über starke Marken und sind bestens bekannt – in vielen Sparten sind sie sogar Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Denn sie sind zum Teil seit über 300 Jahren am Markt, pflegen die Nähe zu ihren Kunden und fühlen sich den Menschen in den Regionen in besonderem Maße verpflichtet: als zuverlässiger Arbeitgeber, als Ausbilder und als Förderer des sozialen und kulturellen Gemeinwohls.


Pressekontakt:

Nuno dos Santos
Head of Executive Communications
Serviceplan Public Relations & Content GmbH & Co. KG
T +49 (0)89 2050 4156
n.dossantos@house-of-communication.com
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Über die VGH Versicherungen:

Die VGH ist der größte öffentliche Versicherer in Niedersachsen – mit einem lückenlosen Angebot an Schaden- und Personenversicherungen. Rund 4.400 Mitarbeitende sind direkt oder indirekt für den regionalen Marktführer tätig, darunter etwa 440 VGH-Vertreterinnen und -Vertreter und ihre Teams. Gemeinsam mit dem zweiten Vertriebspartner, den Sparkassen, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,6 Millionen Kundinnen und Kunden. Nicht nur als Versicherer und Arbeitgeber, auch als Sponsor zahlreicher Projekte und Programme im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich sowie in der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren engagiert sich die VGH traditionell für die Menschen in ihrem Geschäftsgebiet.
Ansprechpartner-Christian-Worms-by-Anna-Stella-Bonin-2480-640x390

Christian Worms

Pressesprecher / Medienarbeit 

E-Mail: christian.worms@vgh.de
Telefon: 0511-362 3808

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